Der Weißbrunn Stausee im hinteren Ultental liegt auf 1.872 m Meereshöhe im gleichnamigen Naturschutzgebiet
Bildergalerie: Weißbrunnsee
Etwa 6 km hinter dem letzten Dorf des Ultentales, St. Gertraud, befindet sich der kleine Weißbrunnsee. Der See bildet den krönenden Abschluss des Tales, umgeben von der herrlichen Bergwelt des Nationalparks Stilfserjoch. Hier hat die Falschauer ihren Ursprung, die sich durchs Tal schlängelt und durch Lana fließt, wo sie schließlich in die Etsch mündet.
In den Jahren 1957 - 1962 wurde das Kraftwerk Weißbrunn erbaut. Zusammen mit fünf weiteren Stauseen im Ultental wird das Wasser der Gletscher und Bäche gesammelt und gespeichert. Die Stauseen wurden oft dort angelegt, wo Höfe standen, sodass die Bauern umsiedeln mussten und ganze Gebäude in den Fluten versanken. Heute können die Kraftanlagen im Tal den Strombedarf von ca. 85.000 Familien decken.
Vom Weißbrunnsee aus startet die Bergtour auf den Nagelstein (2.469 m ü.d.M.), der ein unvergessliches Panorama auf das Ultental bietet, oder auf die Weißbrunnspitze (3.253 m ü.d.M.). Kürzere Wanderungen führen zur Fiechter Alm (2.036 m ü.d.M.) und dem Fischer See. Zudem ist der Weißbrunnsee einer von zwei Stauseen im Tal, in dem das Fischen erlaubt ist. Regenbogenforellen, Bachforellen, Bachsaiblinge, Seesaiblinge und Seeforellen sind hier zu finden. Im Winter hingegen wird die Umgebung zu einem Paradies für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer.
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