Die Pfandler Alm war Zufluchtsort für Andreas Hofer und ist heute eine Außenstelle des MuseumPasseier
Bildergalerie: Gedenkstätte Pfandler Alm
Die Pfandler Alm liegt oberhalb von St. Martin in Passeier in Prantach auf 1.350 m Meereshöhe. Zuerst versteckte sich Andreas Hofer im November 1809 samt Frau, Kind und sogar dem Schreiber auf dem Keldererhof, kurz danach auf dem Pfandlerhof. Die französischen Truppen hatten nämlich ihr Kommen angekündigt: Sie wollten über den Jaufenpass ins Land einziehen.
Am 11. Dezember 1809 schickte Hofer seine Familie in ein Versteck am Schneeberg und wanderte selbst hinauf zur Hütte der Pfandler Alm. Am Hl. Abend kam ihn seine Familie besuchen und blieb dort. Eineinhalb Monate lang blieben die Flüchtenden unentdeckt. Zwar wurde Andreas Hofer gewarnt, doch er blieb trotzdem in seinem Unterschlupf. Hier wurde er samt Familie von Franzosen und Italienern festgenommen - und zwar am 28. Jänner 1810 - und dann nach Mantua gebracht. Hofers Familie wurde in Bozen freigelassen, er selbst am 20.02.1810 in Mantua erschossen.
Die Hütte auf der Pfandler Alm brannte im Jahre 1919 ab und wurde von den Schützen aus dem Passeiertal 1984 originalgetreu wieder aufgebaut. Der Besuch dieser Hütte kann sehr gut mit einer Wanderung verbunden werden: Die Pfandler Alm ist in 2 Stunden von St. Martin in Passeier aus auf dem Fernwanderweg Nr. 5 erreichbar.
Kontaktinfos
- Prantach 34 - 39015 - St. Martin in Passeier
- +39 0473 641841 / +39 0473 659086
Mehr Infos
Die Pfandler Alm ist jedes Jahr von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet, warme Küche von 11.45 - 15.00 Uhr, im Winter geschlossen. Saisonsstart 2025 am 1. Mai.
Die St. Anna Pfistradalm ist hingegen jedes Jahr von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet, kein Ruhetag. Die Gedenkstätte und das Almmuseum sind in diesen Zeiten frei zugänglich.
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